© DAV | Helga Welsch
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Wanderwoche La Palma

Auf der Isla Bonita vom 11.-18. Mai 2022

18.05.2022

Auf ausgewählten Wanderungen lernten wir die Vielfalt der kleinen Insel La Palma kennen. Es erwarteten uns Vulkangipfel, die Caldera, grüne Wälder, tiefe Schluchten, schroffe Küsten und Ausblicke auf die Nachbarinseln Teneriffa mit Pico del Teide, La Gomera und El Hierro.

Ausgangspunkt für unsere Tageswanderungen war Los LLanos im Westen der Insel, ganz nah am neuen Vulkanberg Tajogaite an der Cumbra Vieje. Täglich konnten wir bei unseren Bustransfers zu den Ausgangs- und Endpunkten unserer Tageswanderungen das Ausmaß der Zerstörung durch den Vulkan und die Lavazungen sehen. In den bewohnten Ortschaften war die Asche inzwischen entfernt worden.

Unsere Wanderwoche begann im Besucherzentrum der Vulkane von San Antonio. Dort konnten wir Videos des Vulkanausbruchs sehen und die vulkanische Historie der Insel studieren. In einer gemütlichen Eingehtour wanderten wir bis an die Südspitze zu den Salinen und dem Leuchtturm von Fuencaliente.

Am 2.  Tag bestiegen wir den Hausberg von Los Llanos, den Bejenado (1854 m) und genossen die Ausblicke zur Küste und zum Calderarand. Der Wanderweg gab uns immer wieder Ausblicke auf den neuen Vulkan und die Lavazungen frei. Die Rückfahrt war etwas abenteuerlich, weil der viel zu große Bus nicht wenden konnte und sich über eine holprige Erdpiste kämpfen musste.

Durch eine tiefe Schlucht mit   Lorbeerhainen, Efeu und Baumheiden vorbei an Drachenbäumen ging es am 3.  Tag zur Nordwestküste. Auf dem Weg zum Zielort El Tablado hatten wir einen großartigen Blick auf die Steilküste und es ging nochmals durch eine Schlucht an der Küste.

Am nächsten Tag stiegen wir im Innern der Caldera mit ihren mächtigen Felswänden zunächst auf schattigen Wegen zum Baranco de las Angustinas ab. Es waren immer wieder Bäche zu überqueren und kleine Wasserfälle zu bewundern. Ein kleiner lohnenswerter Abstecher führte uns zur Cascada de Colores. Weiter ging es durch das Bachbett zum Endpunkt dieser eindrucksvollen Wanderung.

Ein weiterer Höhepunkt der Wanderwoche erwartete uns am 5. Wandertag. Die längste Etappe unserer Wanderwoche führte uns über die Vulkanroute am Kamm des Cumbra Vieje. Die frische Vulkanasche auf den Wegen sorgte für Anstrengung beim Aufstieg. Anfangs war auch der schwefelige Geruch des neuen Vulkans deutlich bemerkbar. Sehen konnten wir ihn von dort leider nicht. Wir genossen grandiose Ausblicke auf die Nachbarinseln Teneriffa, La Gomera und El Hierro. Es ging vorbei an Vulkankratern, Vulkanwüsten, Pinien, schattenspendende Hainen auf aussichtreichem Weg zu unserem Tagesziel Los Canarios. Dort konnten wir uns in einer Bar mit kühlen Getränken erfrischen.

Am letzten Wandertag brachte uns unser Bus zum höchsten Berg der Insel, den Roque de los Muchachos mit 2426 Metern.  Über den Pico de la Cruz ging es auf aussichtsreichen Weg über den Pico de la Cruz zum Pico de la Nieve. Die Ausblicke waren beeinduckend. Die Insel des ewigen Frühlings zeigte uns im Mai ihre ganze Blütenpracht. Auf leider schattenlosem Weg war es die gefühlt längste Etappe unsere Wanderwoche.

Unser Stützpunkt Los Llanos im Westen der Insel bietet einen Ortskern mit typischen kanarischen Häusern und einer Plaza zum gemütlichen Verweilen am Abend. Nach unseren Wanderungen stärkten wir in verschiedenen Restaurants, Genuss und kulinarische Abwechslung waren geboten.

Nach einer wunderschönen Wanderwoche in einer harmonischen Gruppe hieß es nun Abschied nehmen und die etwas erschwerte Rückreise mit Zwischenstopp auf Gran Canaria und später Ankunft in Frankfurt antreten.